Begrünungsarten

Dachbegrünung ist nicht gleich Dachbegrünung. In Abhängigkeit von der Nutzung, den bautechnischen Gegebenheiten und der Bauweise werden zwei Begrünungsarten unterschieden, die auch über Pflanzenwahl und Vegetationsaspekt bestimmen.

extensive Dachbegrünung

Ein Merkmal der Extensivbegrünung von Dächern ist der geringere Pflegeaufwand. Auf einer relativ dünnen Substratschicht von etwa 6 bis 20 cm werden robuste, niedrige Gewächse, überwiegend Sedum-Arten, gepflanzt. Sie sollten Wasser speichern und extreme Temperaturen aushalten können. Polsterstauden wie Hauswurz, Mauerpfeffer oder Steinbrech sind bestens geeignet. Auch für einige Ziergräser und mediterrane Kräuter wie Lavendel, Salbei und Thymian bietet ein extensives Gründach beste Voraussetzungen zum Gedeihen. Fettpflanzen ergänzen den Pflanzenmix. Da viele empfohlene Pflanzen der Gattung „Sedum“ angehören, spricht man auch von Sedumdächern. Die Robustheit der Pflanzen ermöglicht es, den Pflanzenteppich hin und wieder zu betreten. Es können aber auch kleine Gehwege eingeplant werden, um Pflege und Wartung des Daches zu erleichtern.

intensive Dachbegrünung 

Bei einem vollwertigen Garten auf dem Dach spricht man von intensiver Dachbegrünung. So eine grüne Oase über den Dächern bietet ganz andere Möglichkeiten als ein Gründach mit Flechten, Moosen und Wildkräutern. Eine wesentlich dickere Substratschicht von ca. 20 bis 40 cm ermöglicht die Bepflanzung mit größeren und höheren Pflanzen. Sogar kleine Bäume können angepflanzt werden. So lässt sich eine individuelle Dachlandschaft anlegen – sei es auf privaten Gebäuden oder im öffentlichen Raum. Eine zusätzliche Wohn- und Nutzfläche entsteht, ganz ohne zusätzliche Kosten für diesen Baugrund.

Durch die dickere Substratschicht und größere Pflanzen kommt es bei einem Dachgarten zu einem deutlich höheren Gewicht pro Quadratmeter als bei der extensiven Dachbegrünung. Dazu trägt auch die größere Speicherkapazität für Regenwasser bei. Das muss bei der Planung einer intensiven Dachbegrünung berücksichtigt werden. Kosten und Pflegeaufwand für einen vollwertigen Dachgarten sind höher als bei der Extensiv-Variante. Für einen Dachgarten benötigen Sie außerdem eine Genehmigung. Die statische Eignung des Gebäudes muss ebenfalls berechnet werden. 


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